60er Jahre: Starclub bringt Freudentränen
Harry ist Elvis-Sänger. Aber: Sein musikalischer Horizont ist in erster Linie geprägt durch den Hamburger Starclub. Hier atmet Harry nach eigenem Bekunden den Geist des Rock`n`Roll so tief ein, dass er für immer von ihm beseelt ist. Konzerte von Ray Charles, Little Richard, Jerry Lee Lewis und Fats Domino erweisen sich als so unvergessliche Erlebnisse, dass es ihm heute noch die Freudentränen in die Augen treibt, wenn er deren Songs singen darf.
Harry mit Starclub-Legende Kingsize Taylor
In den 70er Jahren arbeitet Harry unter anderem als Türsteher im "Jibby`s", einer Disco am neuen Pferdemarkt, Hamburg, die damals absolut "in" ist. Dort ist er dem Rock`n`Roll wieder ganz nah, denn im "Jibby`s" lassen sich viele Musiker nach ihren Konzerten blicken: Keith Richards legt beispielsweise nach der Show in der Ernst-Merck-Halle Platten auf, Richie Blackmore gibt ein kleines Konzert. Und wenn morgens die illustren Gäste den Laden verlassen wird die Tür abgeschlossen und Harry bringt für die Belegschaft noch ein kleines Ständchen auf der Gitarre ...
2000er Jahre: Harry rockt weiter
Seine Liebe zum Rock`n`Roll lebt Harry jetzt im Kamm In (ehemals Sperl) aus, dem Friseurladen von Knut Harms, der sich Mittwochs und jeden ersten und dritten Freitag im Monat jeweils in einen Session-Tempel verwandelt. Hier trainiert er für die nächsten Engagements und verwandelt an guten Abenden den Konzertsaal in eine Neuauflage des unvergessenen Hamburger Starclub. Horst Fascher über Harry: "Er kann es."
Bestseller-Autor Horst Fascher ("Let The Good Times Roll"), Starclub-Initiator und der Mann, der die Beatles nach Hamburg brachte. Harry (rechts) atmete im Starclub den Rock`n`Roll so tief ein, dass er für immer von ihm beseelt ist.
Text: Gero Harms



Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen